„Anderen helfen, die sich selbst nicht helfen können“

Albstädter Inkassobüro spendet für kranke Kinder

Inkasso heißt Verantwortung! Das hat sich Nina Kromer, die Geschäftsführerin des Albstädter Inkassobüros Birk GmbH, zumZiel gesetzt und, umauch außerhalb der Branche tätig zu werden, unterstützt deshalb Einrichtungen vor Ort.

Ich möchte Spenden dorthin fließen lassen, wo Bedarf besteht.“ Zum zweiten Mal hintereinander lässt Frau Kromer bewusst der in Bisingen ansässigen TinkerBell GmbH, einer ambulanten Kinderkranken- und Intensivpflege, eine Spende zukommen. Getragen wird Frau Kromer in ihrer Entscheidung von der Resonanz, die sie vor einem Jahr erfahren hat. Jetzt wie damals verzichtet das Inkassobüro auf Weihnachtsgeschenke für seine Kunden und unterstützt stattdessen Familien mit schwerkranken und schwerstmehrfachbehinderten Patienten. „Die Reaktion auf die Erstspende war toll“, so Frau Kromer. Von den Kindern gemalte Bilder und Dankeskarten der Familien schmücken heute eine ganze Wand des Inkassobüros.

Dieser tiefe Eindruck im vergangenen Jahr bestärkte Frau Kromer in ihrer festen Überzeugung, greifbare Projekte zu fördern, die regional verankert sind. Die TinkerBell GmbH bildet für dieses Anliegen genau die richtige Adresse: „Bei uns rennen Sie offene Türen ein“, versicherten die beiden Geschäftsführerinnen Heike Koch und Beatrix Alker bei der Spendenübergabe und betonten: „Wir geben das Geld eins zu eins weiter – wir freuen uns, dass es Menschen gibt, die die Not sehen und helfen.“

Die TinkerBell GmbH versorgt und betreut etwa 15 Kinder und junge Erwachsene in den Landkreisen Zollernalb, Sigmaringen, Tübingen, Reutlingen und Rottweil. „Wir gehen vor Ort, nach Hause zu den Patienten.“ Der Pflegedienst arbeitet rund um die Uhr, entlastet die Eltern nachts und begleitet die schwerkranken, teils beatmeten Kinder in den Kindergarten und in die Schule. Lena Kallenberger, Mutter eines von der TinkerBell GmbH schon langjährig betreuten 5-jährigen Jungens, sagt, dass sie schon seit Jahren fast das gleiche Team an Kinderkrankenpflegepersonal bei sich zu Hause hat. „Ich weiß, die kennen meinen Sohn, wissen was sie im Notfall zu tun haben und ich kann beruhigt ins Bett gehen.“ Wie sehr die Eltern schwerkranker Kinder auf finanzielle Unterstützung angewiesen sind, verdeutlichen Frau Alker und Frau Koch im weiteren Gespräch mit Frau Kromer und Frau Kallenberger. Zur Sorge um die Kinder kommen oft noch finanzielle Probleme. „Manchmal ist es ein richtiger und oft auch aussichtsloser Kampf um die kleinsten Beträge mit den Krankenkassen,“ berichtet Frau Kallenberger.

TinkerBell GmbH konnte durch Spenden schon mit Winterreifen und einem Weihnachtsbaum helfen. Auch haben viele Familien kein Geld für einen Urlaub. Und genau deswegen ist sich Frau Kromer sicher, mit dieser Spende das Richtige zu tun. „Es ist ein gutes Gefühl zu wissen, dass die Unterstützung genau dort ankommt, wo sie am dringendsten benötigt wird.“

albmagazin Nr. 229, Text und Foto: Michael Kaiser
Link zum Artikel: http://epaper.albmagazin.de/2017/12/files/assets/basic-html/index.html#66

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